Am 7. und 8. November haben sich in Berlin 130 Druck- und Mediendienstleister mit 25 Experten aus Forschung und Zulieferindustrie getroffen, um gemeinsam auf den digitalen Wandel und weitere Zukunftsthemen einzugehen. Die Mailinglotsen waren natürlich mittendrin!

Neben Präsentationen erfolgreicher Methoden, Modelle und Visionen standen vor allem Diskussionen und Workshops im Mittelpunkt des Forums. Wie können Unternehmen Kunden gewinnen und binden? Wie lassen sich Wertschöpfungsprozesse optimieren und Effizienz steigern? Diese Fragen beschäftigen alle Teilnehmer Tag für Tag.

Am ersten Veranstaltungstag haben wir uns unterhaltsam, spielerisch und informativ zugleich drei Themenblöcken gewidmet:

  • Der Kunde im Mittelpunkt – Geschäftsmodelle für das Digitalzeitalter
  • Kreativ, innovativ, agil – welche Methoden führen zum Erfolg?
  • Hinter jeder intelligenten Maschine steckt eine clevere Idee

Die nutzerfreundliche Gestaltung stand bei allen Überlegungen im Vordergrund. Mit großer Begeisterung ermutigte Torsten Wehnert die Anwesenden, den digitalen Wandel als Chance zu begreifen. Obwohl er aus der Werkzeugbranche kommt, lassen sich die Maßnahmen seines Unternehmens auch auf die Druckwelt übertragen. Wehnert schilderte anschaulich, was zum Umdenken und somit letztlich zum Erfolgskurs beiträgt: Schnelligkeit, Service und Kundenwünsche sind dabei immer das A und O. 

Weiter ging es mit der Aufgabe, wie wir Ideen und Methoden generieren können, um die digitale Transformation zu meistern. Mit einer Runde „Ideen-Stadt-Land-Fluss“ haben wir versucht, für potenzielle Überraschungseffekte auf Kundenseite zu sorgen. Von Pizza über Xylophon bis Einhorn waren viele kreative Ansätze dabei und das Flipchart-Blatt war in Windeseile vollgeschrieben.

Welche Methoden unterstützen den Innovationsprozess? Dieser Frage ging Martin Talmeier vom Hasso-Plattner-Institut nach. Er stellte den agilen Methodenbaukasten – von Design Thinking über Google Sprints bis Scrum – vor. In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um den konkreten Umgang mit dem Wandel hin zu Agilität und Digitalisierung. Sowohl Methoden als auch Praxisbeispiele waren Gegenstand der Diskussion. Dabei wurde deutlich, dass künstliche Intelligenz (KI) auch für die Druck- und Medienindustrie ein zunehmend wichtiges Thema ist. Die Referenten demonstrierten, wie Unternehmen KI sinnvoll nutzen können.

Unser Fazit entspricht dem des Bundesverbands Druck und Medien (BVDM), der den Treffpunkt Innovation veranstaltet: „Innovation hat weniger mit Technik zu tun als mit Menschen. Denn es kommt auf Ideen und Prozesse an.“ Als Beispiel wurde der Konsum-Riese Amazon, der ein Drittel seines Umsatzes über das Angebot „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch …“ mache. So schaffe KI zwar keine neuen Produkte, aber das Potenzial, damit den Geschäftserfolg zu steigern, ist groß.

 

Weitere Informationen

www.bvdm-online.de