Damit Ihre Werbebotschaft über die Deutsche Post sicher und schnell ankommt, muss die maschinelle Automationsfähigkeit von Briefsendungen gegeben sein. Die Voraussetzungen dafür sind die Maschinenfähigkeit, die Maschinenlesbarkeit und die korrekte Gestaltung der Aufschriftseite.

Hier finden Sie die weiteren Teile unseres Postwegweisers:

Postwegweiser Teil 2 – Die Maschinenfähigkeit

Postwegweiser Teil 3 – Die Maschinenlesbarkeit

Alle Briefsendungen, egal ob Dialogpost, Selfmailer, einfache Briefe oder auch Postkarten, haben eine sogenannte Aufschriftseite. Sie setzt sich zusammen aus der Lesezone, der Absenderzone, der Frankierzone und der Codierzone. In diesem Blog-Buch-Beitrag gehen wir besonders auf die relevanten Zonen für Selfmailer ein. Weitere Informationen zu kleinformatigen Sendungen oder Sendungen mit Fenstern finden Sie hier.

Eine Möglichkeit zur Gestaltung der Aufschriftseite: Absender und DV-Freimachung befinden sich im Bereich der Anschrift. Durch ausreichenden Kontrast und Einhaltung der Abstände kann der Selfmailer fast vollständig bedruckt werden. Die Codierzone bleibt frei.

DIE LESEZONE:

In der Lesezone wird die Anschrift platziert. Immer mindestens 40 mm vom oberen Rand entfernt und 15 mm zu den übrigen Rändern. Die Anschrift sollte parallel zu den Längsseiten der Sendung verlaufen. Zudem kann sich auch der Absender innerhalb der Lesezone befinden, wenn er einzeilig oberhalb des Empfängers liegt.

Der Hintergrund der Anschrift muss mit einem umlaufenden Bereich von 3 mm weiß hinterlegt sein. Ein heller Pastellton ist auch erlaubt. Eine Ruhezone von 20 mm um die Anschrift darf hellfarbig gestaltet werden. Ist das weiße Anschriftfeld mindestens 70 x 45 mm groß, kann bei ausreichend Kontrast auf die Ruhezone verzichtet werden. Die übrige Lesezone ist frei zu gestalten, solange keine weiteren zustellfähigen Angaben verwendet werden.

Weitere alphanumerische Angaben dürfen in der Lesezone nur links und oberhalb der Anschrift mit einem Abstand von 20 mm angebracht werden. Bei Negativ-Text reichen 5 mm.

DIE ABSENDERZONE:

Die Absenderzone befindet sich in der linken oberen Ecke der Aufschriftseite. Sie ist 40 mm hoch und endet 74 mm vor dem rechten Rand. Grundsätzlich ist hier der Absender anzugeben, wobei dieser bei Selfmailern oft auf der Lesezone in kleinerer Schrift oberhalb der Anschrift angebracht ist. Ist dies der Fall, kann die Absenderzone frei gestaltet werden.

Auch weitere zustellfähige Texteilen, wie z. B. Fililalanschriften oder Datenschutzvermerke dürfen sich in der Absenderzone befinden, wenn sie in kleinerer Schriftgröße oder negativ gedruckt sind.

DIE FRANKIERZONE:

Die Frankierzone ist speziell für die Frankierung von Sendungen, die von der Deutschen Post bearbeitet werden, vorgesehen. Nur die zulässigen Frankierarten dürfen hier angebracht werden. Die Frankierzone befindet sich oben rechts in der Ecke und ist 74 mm breit und 40 mm hoch. Es dürfen keine alphanumerischen Angaben, Grafiken, Logos oder andere Elemente in die Zone hineinragen. Findet die Frankierung innerhalb der Aufschrift statt, kann man hier eine Ausnahme machen. Grundsätzlich ist die Frankierzone also vollständig weiß zu gestalten.

Die folgenden Frankierarten sorgen für mehr Überblick:

Briefmarken (Postwertzeichen):

Diese müssen innerhalb der Frankierzone aufgebracht werden.

Frankiervermerk Frankierwelle:

Wird eine kundenindividuelle Darstellung der Frankierung verwendet, so kann die Frankierzone auch in Pastelltönen gestaltet werden. Wird nur ein Frankiervermerk verwendet, darf die Frankierzone mit einem Abstand von 5 mm rund um den Vermerk farbig gestaltet werden.

Frankiervermerk bei Werbeantwort und Responseplus:

Die Frankierzone darf auch in Pastelltönen gestaltet werden.

Digitale Frankierarten:

Auch hier darf die Frankierzone in Pastelltönen gestaltet werden, jedoch braucht der Matrixcode ausreichend Kontrast zum Hintergrund und eine gute Druckqualität.

Frankierung innerhalb der Aufschrift:

Wird ein verkürzter Frankiervermerk oder eine DV-Freimachung innerhalb der Aufschrift genutzt, so ist die komplette Fläche der Frankierzone frei zu gestalten.

Sonstige postalische Vermerke oder weitere Service-Hinweise auf der Frankierzone sind der Deutschen Post vorbehalten, weitere Informationen zur Frankierung gibt's bei der Deutschen Post.

DIE CODIERZONE:

Die Anschrift auf einem Mailing wird maschinell ausgelesen, für die weiteren Sortier-Maschinen in eine Leitcodierung übersetzt und auf das Mailing aufgebracht. Dieser Strichcode sorgt für eine schnelle und zielgerechte Sortierung. Die dafür benötigte Codierzone liegt immer unten rechts in der Ecke, ist 150 mm breit und 15 mm hoch. Sie muss immer frei von Etiketten, Aufklebern, Klebeetiketten oder anderen Verschlüssen sein.

Am besten hält man die Codierzone Papierweiß, leichte Pastelltöne wären hier aber auch möglich. Das Material des Mailings sollte so beschaffen sein, dass es die Farbe der Codierung richtig aufnimmt und der Code wischfest aufgetragen werden kann.

 

Mit unserer kompakten Zusammenfassung behalten Sie bei der Gestaltung Ihrer Aufschriftseite auf jeden Fall den Überblick!

Wenn Sie jetzt noch wissen wollen, wie man die Aufschriftseite sinnvoll optisch gestaltet schauen Sie in bei diesem Blog-Buch-Beitrag vorbei:

So binden Sie den Empfänger an Ihr Mailing